Was sind ESA Hunde?
ESA steht für Emotional Support Animal, es gibt auch die Bezeichnung ESD, dies bedeutet Emotional Support Dog. Meistens dreht es sich bei den ESA um Hunde. Diese Hunde sind emotionale Unterstützer für ihre Menschen, ähnlich den Assistenzhunden.
Ein ESA Hund wird, wie ein Assistenzhund, für einen Menschen ausgebildet. Er arbeitet für Sie jedoch überwiegend Zuhause und muss nicht wie ein Assistenzhund gekennzeichnet sein. Es kann sich dabei um einen bereits vorhandenen Hund handeln, oder um einen extra (für Sie vom Hundetrainer) ausgewählten Welpen.
Die Ausbildung zum ESA Hund ist eine gute Alternative zur Assistenzhundeausbildung. Die Ausbildung ist kürzer, es sind weniger Standards einzuhalten und Sie müssen keine staatliche Prüfung ablegen.
Assistenzhunde werden ausgebildet um eine vorliegende Schwerbehinderung eines Menschen zu lindern. Sie müssen laut Gesetz mindestens drei spezielle Aufgaben lernen , um die Behinderung direkt zu mindern, außerdem müssen sie viele Standards in der Öffentlichkeit einhalten. Dafür dürfen sie überall mit hin genommen werden, auch in Supermärkte und Arztpraxen.
ESA Hunde werden in einigen Wohnungen erlaubt, wo Hundehaltung normalerweise nicht zugelassen ist, und Arbeitgeber erlauben die Mitnahme eines ESA Hundes aufgrund seiner Ausbildung ebenfalls oftmals.
Damit Ihr Hund die Rechte eines ESA Hundes erhält, benötigen Sie ein Attest Ihres Arztes, dass ein entsprechend ausgebildeter Hund für Sie mit Ihrer Erkrankung eine Unterstützung ist.
Die Ausbildung eines ESA Hundes startet nach bestandenem Eignungstest mit einer individuellen, umfassenden Grundausbildung.
Diese Standards werden in der Ausbildung erarbeitet:
– kein unangemessenes Lösen in der Öffentlichkeit
– kein Schnüffeln im Einsatz
– laufen an lockerer Leine
– Ablenkungen ignorieren
– Fressbares ignorieren
– Gelassenheit in der Öffentlichkeit
– über alle Untergründe laufen
– Gelassenheit in unerwarteten Situationen
– Problemlose Mitnahme in öffentliche Toiletten (verhält sich dort angemessen)
Hier finden Sie eine Liste mit Erkrankungen, bei denen ein ESA Hund Sie unterstützen kann:
- Bei Panikattacken ist der ESA Hund da, um sie zu beruhigen.
- Bei Postportalen Depressionen kann der ESA Hund helfen, indem er Sie durch den Schmerz oder durch diese Phase des Lebens begleitet, Sicherheit und Halt gibt.
- Bei Bipolaren Störungen kann der ESA Hund Ihnen ein Fels in der Brandung sein, während um Sie herum alles unregelmäßig erscheint
- Bei Zwangsstörungen kann ein ESA-Hund helfen, dass Sie nicht den immer wiederkehrenden Drang verspüren, bestimmte Handlungen immer zu wiederholen, zu übertreiben oder an diese zu denken ( z.B. ständiges Hände waschen)
- Bei Impulskontrollstörungen kann ein ESA-Hund helfen, umsichtiger und achtsamer zu sein, anstatt direkt auf Impulse, Bedürfnisse, Gedanken oder Gefühle zu reagieren.
- Bei Phobien und Ängsten kann der Hund helfen, indem er Sie durch die Situation begleitet, dadurch stehen die aufgetretenen Sorgen nicht im Mittelpunkt.
- Bei weiteren Erkrankungen kann der Hund eine emotionale Unterstützung sein: Sozialphobie, Stimmungsschwankungen, Trennungsängsten, suizidale Gedanken, dissoziative Erkrankungen, chronische Schmerzen, Asperger Autismus, Migräne, COPD, Borderline Störung, Essstörung, Schlafstörung, Zwangsstörung, ADHS, neuronale/cardio-vaskuläre Erkrankung, Burnout-Syndrom
Alle Fragen zum Ablauf der Ausbildung, sowie weitere Informationen rund um den ESA-Hund können wir gerne besprechen. Sie können mich per E-Mail, WhatsApp, Nachricht oder telefonisch kontaktieren.